Diese Deutung will einen Überblick über Stärken und Schwächen sein.
Sie ist verständlich geschrieben und zeigt viele Lösungsmöglichkeiten auf.
Sie ist für Anfänger wie für fortgeschrittene Kenntnisse in Astrologie sehr gut geeignet.
Ebene 1 - Körper und Materie
Der Bereich von Körper und Materie wird durch den Aszendenten und die Häuser zwei und
drei beschrieben. Es geht hier um körperliche Vorgänge, Reaktionen, vererbte Anlagen und Bedürfnisse.
Alles was im Bereich der Häuser eins bis drei vorkommt, ist damit real fass- oder sichtbar.
Alles was von unseren Trieben gesteuert wird und der Selbstwahrnehmung, der Selbsterhaltung und der
Selbstentäußerung dient, ist hier zu finden. Also Dinge, die wir nicht lange überdenken müssen, die
vornehmlich von Trieben gesteuert werden: Das was uns naturgemäß gegeben ist. Die Ausrüstung, die wir
kaum ändern können. Im ersten Haus nehmen wir uns wahr, im zweiten nehmen wir uns als Körper wahr und
im dritten treten wir mit unserem Körper in Erscheinung.
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- Ich-Erfahrung, Selbstbehauptung, das 1. Haus
Im ersten Haus finden wir die Anlagen,
die wir in diese Welt mitbringen. Unsere
angeborene Fähigkeit uns als Ich, als
Selbst wahrzunehmen und damit die Art,
wie wir unsere Bedürfnisse durchsetzen,
diese verteidigen, aber auch, wie wir
selbst diesen Bedürfnissen gerecht
werden. Jeder Mensch muss an sich selbst
interessiert sein, muss für sich sorgen
und für sich einstehen. Wie das gemacht
wird, wird im ersten Haus durch das
Zeichen, den Aszendenten und die
Planeten beschrieben. Im ersten Haus
sichern wir unser Überleben. Wir müssen
also einen gesunden Egoismus entwickeln,
um in der Welt der Dinge nicht
unterzugehen. Es sind unsere
Reiz-Reaktions-Muster, die wir für die
Wahrnehmung unseres Selbst brauchen.
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- Körperwahrnehmung, Sicherheit, das 2. Haus
Nachdem wir im ersten Haus - im
übertragenen Sinn - geboren und uns
selbst bewusst wurden, erkennen wir im
zweiten Haus unsere physische
Anwesenheit. Dieser reale Körper braucht
Schutz und Sicherheit, Wärme, Nahrung,
Obdach. Hier geht es also darum, das zu
kriegen, was wir brauchen. Das zweite
Haus hat - in seiner äußeren Form -
daher vor allem die Beziehung zum Erwerb
von materiellem Besitz, zu Finanzen und
Vermögen. Es gibt aber auch Auskunft
über alle "Reserven" im direkten und
übertragenen Sinn: Über alles, was
innere und äußere Sicherheit gibt, über
den Umgang mit seiner Energie, dem
eigenen Körper, den verfügbaren inneren
und äußeren Kräften.
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Bewegung, Austausch, das 3. Haus
Im ersten Haus wurden wir uns als Ich,
als Selbst, gewahr. Im zweiten Haus
wurden wir uns als Körper gewahr und im
dritten Haus nehmen wir mit unserem
Körper Raum ein. Wir treten in Kontakt
mit der Umwelt. Unser Körper tritt in
Aktion, durch Bewegung, Atmung, Mimik,
Gestik, Ton. Es geht um die direkte
Interaktion mit der Umwelt. In diesem
Sinne gehören Sprache, die Welt der
naheliegenden Dinge, die alltäglichen
Tätigkeiten dazu. Das betrifft auch
weitgehend die Ausbildung der
körperlich-manuellen Fähigkeiten. Alles
das, was wir über den Körper zeigen
können. Jede Art von Kommunikation und
Interaktion die noch keine direkte
Absicht enthält.
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Ebene 2 - Psyche, Seele, Gefühle
In den Häusern vier,
fünf und sechs sind unsere
emotionalen Vorgänge beschrieben.
Von innen her, aus der Psyche,
kommen Impulse, die uns zu
Handlungen anregen. Während wir uns
auf der ersten Ebene, "Körper und
Materie", real wahrgenommen haben,
wird unser Wesen auf der zweiten
Ebene beseelt. Wir sind ja keine
Automaten, sondern Körper, in denen
sich das Lebendige offenbart. Hier
auf der Ebene zwei ist die Basis
allen Fühlens, das was uns zu einer
lebendigen Identität werden lässt.
Jetzt regt sich etwas in uns, das
Wünsche hervorbringt, das Motive zu
konkreten Handlungen erzeugt und das
Begründungen für Zielsetzungen
bereithält. Ein schöpferischer
Prozess beginnt sich zu entfalten.
Bevor wir etwas wollen, das über
unsere körperliche Erhaltung (Ebene
Körper und Materie) hinausgeht, ist
immer ein Gefühl, sozusagen ein
seelischer Ursprung des Erschaffens,
in uns wach geworden.
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gefühlte Identität, Emotionalität, das 4. Haus
Im vierten Haus ist unsere seelische
Basis. Es ist der unterste, der tiefste
Punkt im Horoskop und damit auch ein
Fundament. Auf der seelischen Basis
können und müssen wir aufbauen und auf
keiner anderen, sofern uns an Glück,
Freude, Friede und wirklicher Wahrheit
gelegen ist. Auf dieser seelischen,
gefühlsmäßigen Unterlage befindet sich
der Ausgangspunkt für unser Leben. Die
starken und tiefen Empfindungen, die uns
zu Handlung und Zielsetzung animieren.
Es ist das, was wir, im Sinne des
Gefühls, als Wahrheit erkennen. Damit
ist das vierte Haus der Ort, wo
Emotionen etwas auslösen: Das Motiv, der
schöpferische Wunsch, Basis allen
Handelns. Ins vierte Haus gehören auch
die Schwangerschaft und die Verbindung
zur Mutter sowie die Verbindung zur
eigenen Familie im Sinne eines
Ausgangspunktes. Ob die Welt als ein
sicherer Ort angesehen wird oder nicht,
das ist mehrheitlich im 4. Haus zu
erkennen.
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- Handlungsart, Lebensfreude, das 5. Haus
Im vierten Haus haben sich in uns
Gefühle geregt und uns zum Handeln
veranlasst. Dieses Handeln ist im 5.
Haus ersichtlich. Das Gefühl wird
manifest. Es hat sich zur Handlung
verdichtet. So zeigt das 5. Haus, wie
wir in die Welt hinausgehen, wie wir uns
ausbreiten, wie wir unser Inneres (4.
Haus) hinausbringen. Die dem 5. Haus von
der klassischen Astrologie
zugeschriebene Kreativität sehe ich
persönlich aus dem 4. Hause kommend. Das
Kreative kommt von der Seele, dem 4.
Haus. Im 5. Haus wird dieses Kreative
durch Handlung manifest, sichtbar. Indem
wir uns entäußern, kreieren wir immer
etwas und das macht, wenn es unserem
Wesen (4. Haus) wirklich entspricht,
immer Spaß und Freude (5. Haus). Es ist
die Handlung (5. Haus), wie ich sie mag
(4. Haus). Das kann auch Spiel, Sport,
Vergnügen, Liebesfreude, Theatralik
sein. Im Idealfall: Leben zur eigenen
Freude. So wie ins 4. Haus die Mutter
und die Schwangerschaft gehören, so
gehört das Kind als Entäußerung der
Schwangerschaft ins 5. Haus. Die
Zeugungskraft und der Bezug zum Vater
gehören ebenfalls ins 5. Haus.
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- Eingliederung und Mitarbeit, das 6. Haus
Im vierten Haus sprudelte die Quelle, im
fünften Haus haben wir gehandelt,
Produkte geschaffen. Im 6. Haus erkennen
wir, dass wir nicht alleine sind. Wir
müssen uns mit anderen arrangieren.
Unsere Lebensfreude (5. Haus) darf nicht
auf Kosten anderer ausgelebt werden. Im
sechsten Haus lernen wir Grenzen zu
respektieren und den eigenen Platz so
einzunehmen, dass dem anderen auch noch
genug Raum bleibt. Wir lernen
einzuteilen, aufzusplitten, zuzuteilen,
werden ökonomisch. Ein typischer Satz
für das 6. Haus wäre: "Wenn es mir gut
gehen soll, dann muss es Dir auch gut
gehen." Es geht also um die optimale
Nutzung der Gegebenheiten. Wenn wir
unseren Platz nicht einnehmen, uns
kleiner machen als wir sind, dann sind
hier im sechsten Haus die somatischen
und psychosomatischen Reaktionen
erkennbar. Das Thema des sechsten Hauses
ist auf der einen Seite ein
pragmatischer Prozess, auf der anderen
Seite aber auch Ausdruck von Gefühl,
Mitgefühl für die anderen und für das
Ganze. Also Rücksicht und Respekt vor
dem Mitmensch, vor den irdischen
Ressourcen und Einbezug des Gedankens
der gerechten Verteilung.
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Ebene 3 - Geist, Denken, Umwelt
Auf der ersten
(aktiv-körperliche Lebenskraft) und
zweiten Ebene (seelische
Lebenskraft) haben wir uns selbst
wahrgenommen und uns einen Platz
geschaffen. Auf der dritten Ebene
wenden wir uns nach außen. Wir
treffen auf die Umwelt, begegnen
anderen und machen uns ein Bild von
dem, was uns umgibt. Hier zeigt sich
alles, wofür wir offen sind, was uns
interessiert, woran wir Gefallen
finden, aber auch, was wir ablehnen.
In dieser Umwelt müssen wir uns
behaupten, aber sie inspiriert uns
auch, durch Partnerschaft
beispielsweise. Da wir aber nicht
alles wahrnehmen können, was uns
begegnet, haben wir uns
Wahrnehmungsfilter eingerichtet.
Jeder nimmt seine Umwelt anders
wahr. Jeder wird seine eigene Wahl
treffen und jeder wird seine eigenen
Wahrheiten in Bezug auf die Anderen
haben. Im 7. Haus begegnet uns die
Umwelt, im 8. Haus bewerten wir sie
und im 9. Haus teilen wir unsere
Werte mit.
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- Austausch, Partnersuchbild, das 7. Haus
Wir sind auf der oberen Seite, der
Tagseite des Horoskops angelangt. Unsere
Triebe und unsere psychischen Grundlagen
haben wir in den Ebenen eins und zwei
kennen gelernt. Jetzt schauen wir in die
Welt hinaus. Wir schauen auf all das
bunte Treiben, die vielen Objekte, die
gefallen können oder nicht. Es gibt eine
aktive Interaktion zwischen dem
Aszendent und dem 7. Haus, dem
Deszendent. Am Deszendent begegnet mir
etwas, ich sehe es und ich will es haben
oder eben nicht. Das Objekt das einen
Reiz auslöst, ist im 7. Haus. Die
Re-Aktion darauf ist im ersten Haus, dem
Aszendent zu finden. Das siebte Haus ist
daher auch das Partnersuchbild.
Grundsätzlich ist hier alles, was
fasziniert, was Aufmerksamkeit erregt,
alles, was in der Umwelt wahrzunehmen
ist. Da wir nicht alles aufnehmen
können, werden wir aus der Fülle des
Vorgefundenen, eine Auswahl treffen
müssen. Im siebten Haus ist zu erkennen,
was uns anzieht und was wir auswählen
oder was wir aussortieren und ablehnen.
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- Bindung, Wertvorstellungen, das 8. Haus
Im 7. Haus haben wir in die Welt
geschaut und uns für gewisse Dinge
interessiert. Im 8. Haus wird diese
Bezugnahme zum Du konkret. Hier wird aus
der Entscheidung (Auswahl), die wir im
7. Haus getroffen haben, eine Bindung.
Wir wollen dauerhaft zusammenbleiben.
Wir treffen eine absolute Entscheidung.
Deshalb gehört die Ehe, die eigentliche
Partnerschaft, ins achte Haus und nicht
ins siebte, wie das in der klassischen
Astrologie oft fälschlich verstanden
wird. Im siebten haben wir jemanden
gesehen, der unser Interesse geweckt hat
und wir haben uns diesem Jemand
geöffnet. Im achten Haus vertiefen wir
die Beziehung, wir lassen uns voll ein.
Im achten Haus gibt es nichts Halbes.
Entweder dies oder das, ja oder nein.
Kein Sowohlalsauch. Es geht um feste
Verbindlichkeit, konkret bis absolut.
Damit können im achten Haus auch Extreme
auftreten, die sich zu Krisen, sogar zu
erheblichen Lebenskrisen auswachsen
können. Ist etwas einmal im Sinne des
achten Hauses fest, dann soll nichts das
brechen können. Doch manchmal geht es
dann trotz aller Entschiedenheit nicht
weiter. Dann ist die Krise da. Wir
müssen eine Überzeugung, ein geliebtes
Prinzip, eine festen Vorstellung sterben
lassen. Nicht, dass das achte Haus
generell Krisen anzeigen würde. Das
achte Haus zeigt, wie wir in
Krisensituationen, in
Ausnahmesituationen vorgehen.
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- Gedankenaustausch, Toleranz, Bildung, das 9. Haus
Im siebten Haus sind wir den Dingen
begegnet und im achten Haus haben wir
uns eine Meinung gebildet oder eine
Bindung dazu geschaffen. Im neunten Haus
teilen wir nun unsere Erkenntnisse mit.
Es handelt sich also im neunten Haus um
den geistigen Kontakt mit der Umwelt. In
der klassischen Astrologie wird dem
neunten Haus die Horizonterweiterung
zugeschrieben. Das sehe ich nicht ganz
so. Hier wird zwar der Horizont im Sinne
der Mitteilung sichtbar, aber die
Horizonterweiterung selbst, geschieht im
4. und im 7. Haus, indem ich mich
gefühlsmäßig (4. Haus) oder gegenüber
der Umwelt (7. Haus) öffne. Auch die
Überzeugungen sind nicht im 9. Haus. Die
gehören ins 8. Haus. Wenn jemand also
seine Meinung predigt, dann gehört das
als Äußerung zum neunten Haus. Die
vielleicht fixe Überzeugung dazu, kommt
aber aus dem achten Haus. Das neunte Haus
beschreibt das weitere soziale Umfeld,
die nicht emotionalen Verbindungen. Hier
suchen wir, durch Toleranz und geistigen
Austausch, zu einem guten Einvernehmen
mit anderen zu kommen. Geistige
Kommunikation, Erfahrungsaustausch, die
wir in Bezug auf die Außenwelt gemacht
haben. Wobei viel Kommunikation, viel
Wissen, die Dinge spannend macht. Daher
gehören Reisen, Universitätsausbildung
und generell, die Suche nach
mitteilbaren Inhalten ins neunte Haus.
Wir zeigen, was wir wissen und was wir
erfahren haben.
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Ebene 4 - Überpersönliches, Gesellschaft
In der ersten Ebene
haben wir uns selbst wahrgenommen,
in der zweite Ebene haben wir uns
beseelt, in der dritten Ebene haben
wir uns für die Welt interessiert
und in der vierten Ebene gehen wir
über uns hinaus. Wir sind in einer
Gesellschaft von vielen und müssen
uns mit deren Konventionen,
Gesetzen, Regeln auseinandersetzen.
Kollektive oder politische Faktoren
bestimmen unser Leben mit. Das heißt
aber auch, dass wir gerade in diesem
Bereich etwas leisten können.
Gegebenheiten sind auch
Möglichkeiten. Auf der vierten Ebene
ist unser Beitrag an die Gesamtheit
beschrieben, wie wir an der
Gesellschaft mitformen. Während
unserer täglichen Arbeit leisten wir
einen Beitrag an die Gesellschaft.
Wenn wir das, was wir von Herzen
wollen (zweite Ebene), also das,
wozu wir uns berufen fühlen,
einsetzen können, so kommen wir
gewissermaßen an das Ziel unseres
Lebens (vierte Ebene). Im zehnten
Haus wollen unsere Absichten, die
sich im vierten Haus gebildet haben,
gesellschaftlich manifestieren. Im elften Haus werden
die Handlungen des fünften Hauses
(welche sich im vierten als Gefühl,
als Wunsch bildeten) manifest. Im
10. Haus sind die Bedingungen und
Möglichkeiten, im 11. Haus machen
wir uns unabhängig und im 12. Haus
zeigt sich, wie das von der
Gesellschaft wahrgenommen wird. Im
12. Haus lösen sich aber all diese
Dinge auch wieder auf, um einen
neuen Zyklus, ein neues Leben
(Aszendent / Erste Ebene) starten zu
können.
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- Öffentlichkeit, Berufung, das 10. Haus
Im zehnten Haus sind die Möglichkeiten
beschrieben, wie wir uns als
mitgestaltenden Teil in die Welt
einbringen können. Im zehnten Haus kommt
es darauf an, ob wir mit dem
vorherrschenden Zeitgeist, den
herrschenden Normen und Gesetzen umgehen
können oder nicht. Wir können uns nur
innerhalb der Regeln der Gesellschaft
bewegen, können diese eingrenzenden
Gesetzmäßigkeiten aber auch nutzen. Wir
können mit dem Zeitgeist gehen und uns
für Konformität und Kontinuität
einsetzen. Wir können auch versuchen den
Zeitgeist zu formen, z.B. durch
politisches Engagement. Um hier aber
wirklich voranzukommen müssen wir uns
mit Ausdauer einsetzen. Sich gegen den
Zeitgeist und die Gesellschaft zu
stellen, wird immer Schwierigkeiten
verursachen. Wir werden nicht
vorwärtskommen, wenn wir uns nicht an
die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten
halten. Das ist, wie es ist. Es geht im
Allgemeinen im zehnten Haus um unseren
Beruf im Sinne der Berufung, unser
Wirken in und als Teil der Gesellschaft.
Das Medium Coeli (MC) und das zehnte
Haus beschreiben daher den höchst
möglichen gesellschaftlichen Gipfel, den wir innerhalb
unserer Lebenszeit erreichen können. Im
Idealfall können wir hier, das was uns
seelisch (4. Haus) bewegt, in der realen
Welt einbringen und die Welt so zu einem
besseren Ort machen. Im Negativen können
wir aber auch erarbeiten Einfluss und
Macht für eigennützige Ziele einsetzen.
Das könnte aber zur Folge haben, dass
wir vom hohen Ross gestürzt werden.
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- Individualität, Unabhängigkeit, das 11. Haus
Im zehnten Haus ging es darum, uns in
der Gesellschaft zu bewähren und uns den
Gesetzmäßigkeiten zu beugen, aber auch
darum, diese Gesetzmäßigkeiten zu
nutzen. Hier im elften Haus wollen wir
uns selbst, als Person, mit all unseren
Eigenheiten einbringen. Wir zeigen hier
unser Anderssein. Wir suchen Neues,
Ideelles, Besonderes und versuchen uns
dadurch von der Norm abzuheben. Der
Bereich des elften Hauses ist stark mit
der eigenen Person verknüpft, denn hier
wollen wir uns selbst sein und selbst
bestimmen, wie wir uns verhalten. Es
geht also um unsere persönliche,
gesellschaftliche Bedeutung im Sinne der
frei gelebten Individualität. Dazu
müssen wir unsere Eigenheiten leben und
möglichst ungebunden sein. Wir wollen
uns mit einem Teil unseres Selbst von
der Gesellschaft und den gängigen
Wahrheiten frei machen und suchen nach
einer anderen, einer besseren, einer
sozialeren Welt, in der jeder so leben
kann, wie ihm beliebt.
Persönlichkeitsdeutung
Die 4 Ebenen der Persönlichkeit "VEP"
Die Deutung hat 45-55 Seiten Text,
enthält eine hochwertige farbige Horoskopzeichnung und
kostet 29.- Euro bzw. 35.- CHF.
Die Zustellung erfolgt als PDF.
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- Die höchstmögliche Ebene im Leben, das 12. Haus
Dieser Bereich ist schwer zu fassen
und verständlich zu beschreiben. Es ist
das Unfassbare. Der Teil in uns, der
nicht ganz von dieser Welt ist, der frei und
grenzenlos ist. Damit kann es auch der
Bereich sein, indem wir uns verirren. Es
geht hier um die Idee des Gemeinsamen,
des Gemeinsamen in einem spirituellen
Sinne, dem All-Eins-Sein. Wir sind
verbunden und doch gelöst. Wir sind
gelöst und doch verbunden. Es ist die
höchstmögliche Ebene, so hoch, dass der
Verstand diese nicht mehr fassen kann.
Das Ego im eigentlichen Sinne wird hier
aufgelöst. In einem fassbareren Kontext
ist es der Bereich, wo wir mit der Welt,
mit jeder Kreatur mitfühlen können und
daher auch der Bereich, in dem wir
liebevoll helfend dem Ganzen zur Seite
stehen wollen. Das Helfersyndrom gehört
z.B. ins zwölfte Haus. In vielen
Horoskopdeutungen der traditionellen
Astrologie wird in diesem Zusammenhang
von Kloster und Abgeschiedenheit
gesprochen. Ich meine, man kann das
heute nicht mehr so interpretieren. Wenn
Mönche meditieren oder beten, dann
gehört das wohl ins zwölfte Haus. Aber
nicht im Sinne von eingeschlossen sein,
sondern in dem Sinne, dass die Mönche
sich mit dem Höchstmöglichen verbinden
wollen: Der Gottheit, dem Geist über
allem. Das ist das zentrale Thema des
zwölften Hauses. Auf einer sehr
greifbaren Ebene zeigt das zwölfte Haus,
wie wir von der Gesellschaft als Masse
wahrgenommen werden. Es ist aber keine
Begegnung vom Ich zum Du. Es ist keine
Person, die wir als Mensch, als
Einzelnen erkennen, die uns hier
wahrnimmt. Es ist die Wahrnehmung der
unbekannten Vielen (die Gesellschaft).
Das zwölfte Haus kann daher auch auf
Berühmtheit hinweisen.
|
nach oben |
In all den genannten
Häuserbereichen werden das Zeichen,
das das Haus anführt (beherrscht),
dessen
Herrschergestirn, die Gestirne in
diesem Haus und deren Aspekte zu
anderen Gestirnen gedeutet.